Apple Mac Mini iPad Pro MB AirApp macOS Softsynth 

Apple Rundumschlag für Musiker Mac Mini 6-Core / Macbook Air Retina + iPad Pro USB-C

  Es ist passiert, Apple zeigt den Musikrechner für die die optimal arbeiten und das ist kein Pro Modell, sondern eher ein sehr aufgebohrter Mac Mini mit 4 USB-C Ports und nochmal 2 USB 3 Ports, dazu Ethernet und Audio. Die USB C Ports sind natürlich TB3 tauglich und somit kann man Monitore und Audiointerfaces hier anschließen und hat genug Platz für USB-Zeug für Synths und Controller, die Leistung geht auf 4,6GHz hoch, allerdings ist nicht klar wie die Lüftung arbeitet. die Preise sind natürlich nicht niedrig, man muss für ein halbwegs cooles Setup dann in idealer Ausstattung 2.9k€ zahlen, wenn man Abstriche machen muss, geht es bei 1.9k€ liegen. Woran liegt das? An asozialen Preisen für SSD und RAM, denn das RAM ist mit 8GB unterdimensioniert (wie immer bei Apple) und teuer, ebenso bei der SSD, die man aber auf 2TB hochdrehen kann, nur kostet das richtig viel). Nicht sparen sollte man am i7, denn das sind 15% die man mehr hat – es gibt auch eine 4-Kern Sparversion für weniger Geld aber man wird mit Freude an Softsynths und exzessiver DAW-Nutzung besser hier nicht sparen. Wer eine normale DAW nutzt, nicht gerade Reaktor-User ist und eher HW-Synths recorden will, kann natürlich bei Leistung sparen, nicht aber an SSD und RAM, da sollte man schon 16GB nehmen oder mehr (64 ist Max). RAM: SO-DIMMs sind hier drin, dh – die kann man selbst wechseln. Vielleicht beim fairen Händler kaufen?

Das hier ist faktisch ein Mac Pro für Musiker, wo das fehlt, was wir als Musiker eher nicht brauchen, allerdings muss man noch sehen, bis wo hin die Leistung bei längerer Last reicht, denn wir brauchen auch eher Single-Core Power und hohen Takt für einige Plug-Ins / Softsynths, weil die eben nicht immer optimal sind für Mehrkern-Systeme.

Das Macbook Air ist jetzt mit 3 USB-C ausgestattet, man kann also noch einigermaßen Audio machen, sollte aber keinen hohen Ansprüche haben, denn hier gibt es nur 2 Kerne und mit 1.6GHz ist das kein Monsterteil, es ist eher was für die, die eben mal ein bisschen recorden, wenig brauchen und sehr mobil sind und dennoch nicht so viel ausgeben können, mit 2k€ muss man schon rechnen, da es nur 13″ und nur i5 Konfigurationen gibt, kann man nur bei RAM und SSD variieren, die Angebote sind aber so unbrauchbar, dass man eben bei besagten 2.090€ landet – allgemein ist das natürlich ein mittleres Angebote, wer kann nimmt ein Macbook Pro, wer das nicht schafft (finanziell) oder nicht die Leistung braucht – Air. Retinascreen ist jetzt neu und war schwer notwendig, denn niemand will bei Apple mehr irgendwas anderes oder weniger – er ist also da. Es gibt auch noch das ohne, aber wer will sowas? Bullauge 2008? Nö. Aber immerhin recycletes Alu.  Der einzige Punkt bei dem die Leute wirklich geschriehen haben. Touch-ID ist schon praktisch, ist hier auch drin. Der T2 macht hier (wie überall) SSD, Sicherheit, Wandlung der Videoformate (H265).

Das iPad Pro gibts als 11″ und 12,9″ – damit ist der Rahmen kleiner und die Auflösung im großen effektiv „größer“ und im kleinen ebenso, es gibt bis zu 1TB RAM, was super ist – die Entscheidung für USB-C ist ebenfalls mehr Pro als der Lightning-Spezialquatsch, der für ein Telefon ok ist, aber für ein Pro-Gerät eben nicht. Der Musiker muss hier aber Audio, Strom und Keyboard anschließen und einen Hub kaufen für USB-C damit das klappt, was das Gerät für Musiker teurer macht, denn nun fehlt auch hier die Audiobuchse. Das ist uncool und unpraktisch obendrein, vielleicht wird es aber die Multichannel-Audio-Recording-Abteilung beflügeln, so es Treiber gibt – und damit muss das Interface hier Class Compliant sein und nicht zu riesig, damit es attraktiv ist und bleibt. Der neue Stift dazu ist besser, hat eine Klick/Tap-Funktion und ist jetzt magnetisch zum koppeln und laden und das ist natürlich besser – außerdem gibt es Face-ID, die „Öhrchen“ vom iPhone sieht man hier nicht, da der Rahmen noch breit genug ist dafür. Es wird schon Spaß machen mit dem Ding, aber – das mit der Audiobuchse ist ein totaler Minuspunkt, denn man ist es nicht gewohnt hier noch einmal Geld reinzuwerfen. Apple Apple Apple! All deine Adapter. Das nervt und kostet knapp 2k€ wenn man es sinnvoll und mit 1TB haben will, hier kann man sparen, aber für jede Sample-App sollte man Speicher haben, man kann aber hier noch mit weniger leben und eben auch sparen. Eine Stufe drunter hat man 500€ gespart und das kann für manche wichtig sein, 512GB sind nämlich auch schon sehr viel und ausreichend für Vieles. Es gibt noch 2 Stufen weniger, auch hier kann man überlegen, wie wichtig viel RAM für einen ist, das braucht man zB als DJ, um die Musik wirklich inside zu haben, aber – auch hier ist das die einzige Spar-Abteilung. 890€ kostet die 64GB Version – kann man machen, ist aber dann eher für die, die nicht so viel mit DJ oder Sampling zu tun haben. Der A12X ist hier drin und ist etwas schneller als der Vorgänger, es ist aber nicht mehr so viel wie bisher, da hier nicht mehr Kerne sondern nur die Architektur und die Machine Learning Engine zugelegt hat – aber Singlecore ist schon 8-Kerne, 7Kern GPU – 35% schneller, 90% mehr für Multiprozessor, GFX 2x mehr. Das ist gut und sinnvoll – aber der Sprung zu Air und Pro waren jeweils viel viel größer. Man scheint mit dem ARM also jetzt auch an der normalen Grenze angekommen zu sein mit den 6 Kernen. Dafür ist das Teil auch leistungsfähig wie ein Macbook – die Apps sind nicht alle Pro – aber es gibt sehr gute Synths und tolle Sequencer wie Mod-Step, man könnte damit komplette Songs bauen mit dem was es aktuell wirklich gibt. Die Arbeit mit iPads only ohne Mac ist aber noch immer ein Wagnis, denn manches wird durch das Konzept eben etwas begrenzt. Schlau wäre ein Audiobereich für alle Sample-Apps, dann würde man enorm viel gewinnen, selbst wenn ausschließlich Audio erlaubt wäre. Das sollte Apple noch dringend tun, sonst muss man einfach zu viel doppelt und zehnfach hochladen, ebenso ist die Zufuhr noch optimierbar, wie man ja weiss. Wie auch immer – gute Maschine, teuer und ohne Audiointerface eigentlich nicht Pro – hier wirds dann auch nochmal teuer, Musiker müssen auf jeden Fall 2 Teile kaufen!

 

Inside Apple’s NYC Mac and iPad demo room

Related posts